Samstag, 24. Januar 2009

Geburtstagskind des Monats



Dietrich Naegelsbach

Am 6. Januar 1921 wird als zweites Kind und als erster Sohn von Hans und Erna Naegelsbach Dietrich Naegelsbach in Altensittenbach bei Hersbruck geboren.
Er verbringt seine Kindheit in Windsbach, bis die Familie 1933 nach Memmingen zieht.
Dort geht er auf das Progymnasium. 1938, nach Abschluss der Schule bewirbt sich Dietrich an der Missionsschule in Leipzig und beginnt dort 1939 sein Studium.
Im Alter von 20 Jahren meldet sich Dietrich freiwillig zum Wehrdienst und beginnt diesen im April 1941 bei der Marine. Sein erster Einsatz führt in nach Norwegen. Die folgenden Kriegsjahre ist er neben
Dänemark und Norwegen auch hauptsächlich im Norden Deutschlands eingesetzt. Im Mai 1943, als Ausbilder von Marinehelferinnen, lernt er auf der Insel Usedom seine Irmgard kennen. Ab Juni 1944 ist Dietrich auf einem Minensuchboot in der Ostsee im Einsatz. Am 19.12.1944 werden Dietrich und Irmgard in der Memminger Martinskirche getraut. Nach ein paar freien Tagen in Memmingen wird Dietrich jedoch schon wieder an die Front gerufen. Bei einem Einsatz zur Sicherung der Geleite, welche die eingeschlossenen Truppen auf Kurland versorgen, erhält sein Boot einen Minentreffer und sinkt.

Zu seinem achten Todestag schreibt sein Onkel Ernst folgendes Gedicht:

Über ein Grab hin
(Auch ein Wellengrab)

Je länger du dort bist
Um so mehr bist du hier
Je weiter du fort bist
Desto näher bei mir
Du bist mir notwendiger
Als das tägliche Brot ist
Du wirst lebendiger je länger du tot bist.

In treuem Gedenken zum 9. Januar "Er zog seine Straße fröhlich"

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