Der Familientag 2008 war, und ich denke, die, die dabei waren stimmen mir zu, ein sehr schönes Zusammentreffen. Zum zweiten Mal durften wir nun schon den Familientag im Abstand von nur zwei Jahren zum vorangegangenen begehen. Diese „neumodische“ Regelung wurde von allen begrüßt und für gut geheißen. Drei Familientage innerhalb von vier Jahren sind nicht so schlecht, meine ich. Leider konnten wir dieses Jahr nicht alle Teilnehmer, welche die letzten Jahre dabei waren, wieder begrüßen, dafür aber kamen Verwandte, die man schon länger nicht mehr gesehen hat. Somit ist die Teilnehmerzahl im Vergleich zu 2006 ungefähr gleich geblieben.
Nun aber ein kleiner Überblick über das, leider herbstlich kühle, Wochenende in Sulzbürg: Aufgrund von Staus bei der Anreise und leichten Orientierungsschwierigkeiten (manchen Teilnehmern fällt es halt nach Jahren immer noch schwer, Sulzbürg auf Anhieb zu finden, der Schreiber eingeschlossen) waren wir erst gegen 20 Uhr alle da und trafen uns im Kaminzimmer. Nach einer kleinen Begrüßung erhielten wir einige Einblicke in die Zeit der Zwanzigerjahre anhand von Auszügen aus dem Rundbrief der Geschwister Nägelsbach (Nachkommen des Eduard Nägelsbach). Müde von der teilweise anstrengenden Anreise gingen die meisten bald ins Bett, nur ein kleiner Kern blieb etwas länger wach.
Der Samstag begann mit einem gemütlichen Großfamilienfrühstück. Ungewohnter Weise ebenfalls im Kaminzimmer, aber mit dem Vorteil, dass die Familie für sich sein konnte. Der Vormittag stand zur freien Verfügung. Manche machten den traditionellen Besuch am Pandurenloch und die Jugend (aber nicht nur die) lockte der Spielplatz mit seinem erweiterten Angebot an Spielgeräten. Der Name „Kelten“-Spielplatz passte zum Wetter; es war nämlich nicht gerade warm und die Sonne wollte uns auch nicht beehren. Inzwischen waren auch die Nachzügler, die nur eine Nacht gebucht hatten eingetroffen, so dass wir komplett waren.
Nach dem Mittagessen verblieb noch Zeit für einen kleinen Mittagsschlaf, bevor wir uns im Konvoi auf den Weg nach Berching machten. Von dort wollten wir mit dem Schiff auf dem Kanal nach Beilngries und wieder zurück fahren. Leider, oder glücklicherweise wie sich später herausstellte, hatte das Schiff Verspätung und so entschlossen wir uns mit dem Auto nach Beilngries zu fahren und das kleine Städtchen zu besichtigen. Viel Spaß hatten wir in den Anlagen um das Flüsschen Sulz herum. Über riesige Steinquader, die wie eine Furt in das Bächlein gelegt waren, machten wir Wettrennen über das Wasser. Auch eignete sich diese Stelle sehr gut für ein paar gelungene Aufnahmen der Großfamilie.
In einem kleinen Café stärkten wir uns, bevor wir das Städtchen, immer an der Stadtmauer entlang, umrundeten. Die kleinen Gässchen boten immer wieder schöne und idyllische Einblicke.
Pünktlich um sechs Uhr waren wir zum Abendessen zurück in Sulzbürg und um acht Uhr trafen wir uns wieder um ein wenig über die Zukunft des Familientages zu sprechen. An Ort und Zeitintervall (zwei Jahre) wollte keiner etwas ändern. Nur fragten wir uns, wie wir andere Familienmitglieder, die in einer Umfrage vor zwei Jahren weiterhin Interesse an der Familie bekundeten, ebenfalls zum Familientag bringen könnten. Da kam aus der Jugend-Ecke die Idee eines „Internet-Blogs“ also einer Internetseite, auf die nur berechtigte Familienmitglieder Zugriff haben und auf der diese dann selbst ihre Erlebnisse oder Ereignisse eintragen können. Außerdem wäre dies ein schöner Platz um z. B. Bilder des Familientages für alle zugänglich zu machen. Wenn es soweit ist, werdet ihr noch gesondert angeschrieben. Natürlich werden wir die Familienmitglieder, die keinen Internetzugang haben, nicht vergessen, sondern mit den eingestellten Neuigkeiten per Kopie informieren. Danach trennte sich die Jugend vom Alter (nicht die Spreu vom Weizen), um in einem separaten Raum Musik zu machen und sich zu unterhalten. Das Alter dagegen lauschte der Biographie des Friedrich „Jawohl“ Naegelsbach, welche von Dorothea Naegelsbach vorgetragen wurde. Abschließend mit ein paar schönen Gedichten aus der Feder des Onkel Friedrich. Mit angeregten Gesprächen, Betrachten von Bildern und Studieren des Stammbaums klang der Abend aus.
Nach dem Frühstück und dem Räumen der Zimmer fanden wir uns wieder zu einer kleinen Andacht zusammen. Hans Frör erzählte uns aus dem Buch „Wie eine wilde Blume“ auf wunderbare Weise aus dem Stammbaum unseres Herrn Jesus, umrahmt von Liedern, Kanons und Gebeten. Noch einmal setzte sich der Familienrat zu einer kleinen Runde zusammen, um den Termin für den nächsten Familientag festzulegen. Leider waren im September 2010 für das letzte Ferienwochenende nicht mehr genügend Zimmer frei, sodass wir nun das Wochenende vom 22. bis 24. Oktober 2010 ins Auge gefasst und auch schon in Sulzbürg unsere Reservierung abgegeben haben. Auch ergaben sich schon zwei schöne Ideen für das Programm des nächsten Familientages. Zum einen dachten wir daran, dass jeder Teilnehmer sein Lieblingsspiel, das er vielleicht auch noch aus seiner Kinderzeit kennt, mitbringt, Auch wollen wir Zitate und Redensarten unserer Vorfahren sammeln. Nach dem Mittagessen dann das obligatorische Familientagfoto im Garten von Sulzbürg. Es war ein sehr schöner Familientag und wir freuen uns auf ein Wiedersehen, vielleicht auch mit Familienmitgliedern, die schon länger nicht mehr dabei waren, im Oktober 2010.
Nun bleibt mir nur noch, euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr mit Gesundheit und Zufriedenheit zu wünschen.
Und hier ein paar Bilder vom Familientag 2008
Und vom Familientag 2006
ja,ja die Nägelsbach, da kommen alte Erinnerungen hoch. Schön war die Zeit vor ca, 40 Jahren.
AntwortenLöschenAlles Gute liebe Doro. Warst ne gute Tanzpartnerin.
lg. Peter aus der Stadelmannstr.
na so was, jetzt wollt ich doch meine ehemalige Freundin "Doro" sehen und jetzt gibt es die Bilder gar nicht mehr. Sehr schade.