Montag, 1. Juni 2009

Gedicht des Monats

Dieses Gedicht meines Großvaters Hans zählt zu meinen Lieblingsgedichten. Geschrieben wurde es 1935 in das Gästebuch der Familie Weickmann in Puschendorf.

Sommernacht in Puschendorf

Am offenen Fenster halt ich Wacht
Und schaue in die Sternennacht
Die Wälder weithin liegen stille
Ein ferner Hund - laut zirpt die Grille

Da schleicht sich in mein sinnend Lauschen
Des fernen Schnellzugs nahend Rauschen
Schwillt an - verklingt im Wald gar fern
Fahr immer zu! - Ich bleibe gern.

Und wieder schlafend liegt die Welt
Ein Glockenschlag vom Turme fällt.
Der Wind streicht durch den Garten sacht
Dann schläft auch er ein - Gute Nacht.








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