
Ist das nicht ein Zufall? Zwei Naegelsbäche haben am gleichen Tag (18.2.) Geburtstag. Nur liegen die eigentlichen Geburtstage 107 Jahre auseinander.
Ich will mal dem "Älteren" von den beiden den Vortritt lassen und dem geneigten Leser hier ein Lebensbild des
Wilhelm Naegelsbach
geben, welches von seiner Tochter Anni Burchardt, geb. Naegelsbach geschrieben wurde. Entnommen habe ich dies aus dem Bericht über den 2. Naegelsbach-Familientag am 1. und 2. Mai 1959 in Erlangen.
"Mein Vater war der vierte von sieben Söhnen. Er hatte nicht die sprachliche Begabung, die bei den Naegelsbachs üblich ist, hat aber als fleißiger und tüchtiger Landwirt in seinem Beruf Freude und Anerkennung gefunden. Das was meinen Vater besonders ausgezeichnet hat, waren wertvolle Charaktereigenschaften. Selbstüchtiges Denken habe ich nie bei ihm erlebt und schweren Schicksalsschlägen gegenüber, die ihm reichlich zugeteilt waren, hat er eine bewundernswerte Tapferkeit bewiesen. So hat er die in späteren Jahren aufgetretene Geisteskrankheit (manisch-depressives Irresein) seiner Frau in teilnahmsvoller Liebe getragen und den Tod seiner beiden Söhne im August 1914, so bitter der Verlust auch für ihn war, in Ergebenheit hingenommen. Mein Vater hatte im siebzigsten lebenjahr wiederholt leichtere Schlaganfälle und da die Inflation im Sommer 1923 schon sehr fortgeschritten und die Geschäftsführung für meinen Vater nicht mehr möglich war, habe ich meine Eltern zu mir nach Berlin genommen, wo mein Vater im Januar 1924 an einem erneuten Schlaganfall starb."
Das zweite Geburtstagskind in diesem Monat kennen wir alle.
Es ist unser lieber
Hans-Georg Naegelsbach
wir wünschen dir auf diesem Weg alles Gute zum Geburtstag lieber Hansel und laden dich ganz herzlich ein, ein wenig von dir und deinen Lieben zu erzählen.